Der Schlaf
Der Schlaf erfüllt eine Reihe von lebenswichtigen Funktionen:
Die Wirbelsäule wird regeneriert, die Wiederherstellung des Zellgewebes
wird begünstigt und wichtige Stoffwechselprozesse laufen ab. Gesunder Schlaf bedeutet
Lebensqualität. Nach einem guten Schlaf fühlen wir uns munter, erholt und tatkräftig.
Ist man dagegen unausgeschlafen, fühlt man sich morgens schlaff und der gesamte Tag
wird zur Belastung. Eine wenig beachtete Ursache für schlechten Schlaf ist die unphysiologische
Lage im Bett.
Anforderungen an eine Matratze
Grundanforderung :
Grundanforderung an die Matratze ist, dass sie dem Benutzer die Freiheit
gibt, in jeder von ihm gewählten Stellung zu schlafen.
Sie muss ihm in allen Schlafhaltungen auf Rücken, Bauch und der Seite eine Unterstützung
geben, ohne dass sie eine bestimmte
Stellung konstruktionsbedingt erzwingt.
Punktelastizität :
Die Matratze soll nur dort nachgeben, wo sie belastet wird, nicht aber in einem weiteren Umfeld. Eine gute Matratze schmiegt sich an die
Körperform an und unterstützt den gesamten Körper gleichmäßig.
Schwingverhalten :
Die Matratze soll nach allen Bewegungen nur kurz nachwippen, so dass der Schläfer seine Körperhaltung nicht aktiv stabilisieren muss. Dies ist wichtig, da wir nachts die Schlafstellung 30-50 mal; ändern. Um so weniger Nachschwingungen die Matratze hat, desto besser (komfortabler).
Feuchtigkeitsregulierend :
Cirka 0.5 bis 1 Liter Flüssigkeit, Schlacken, Salze und Gifte werden jede Nacht durch die Haut verdunstet und gelangen so zum Teil in Matratze und Bettbezug. Diese Feuchtigkeit muss rasch an die Raumluft abtransportiert werden, um ein angenehmes Bettklima aufrecht zu erhalten.
Ein zu feuchtes Bettklima bereitet nicht nur ein unangenehmes Gefühl, es begünstigt auch Rheuma. Die Matratze darf daher kein übermäßiges Schwitzen provozieren und muß die entstehende Körperfeuchtigkeit vom Körper wegführen und so ein herrlich angenehm trockenes Schlafklima vemitteln.
Gebrauchsdauer :
Die Gebrauchsdauer einer guten Matratze ist auf ca. 7-10 Jahre ausgelegt. Gegen eine längere Nutzung sprechen im wesentlichen hygienische Gründe, aber auch der Schlafkomfort, der mit zunehmender Gebrauchsdauer abnimmt, da auch die besten Polstermaterialien mit der Zeit ermüden.
Richtige Matratze |
zu harte Matratze |
zu weiche Matratze |
Die einzelnen Körperpartien werden gestützt. Schultern und Hüften können in Seitenlage stärker einsinken. In der anatomisch richtigen Ruhelage werden Wirbelsäule und Rumpfmuskulatur entspannt. Die leicht S-förmige Wirbelsäule muss dazu in ihrer natürlichen Form gestützt und unterstützt werden. |
Die Wirbelsäule wird verkrampft und verbogen. In Seitenlage werden Schultern und Becken nach oben gedrückt. |
30 bis 50 mal ändert man im Schlaf die Haltung. Durcheine zu weicheoder durchgelegene Matratze reduziert sich die notwendige Lageveränderung. Die gewünschte Regenerierung von Wirbelsäule, Bandscheibe und Muskulatur wird nicht erreicht. Die Wirbelsäule hängt durch wie in einer Hängematte. |
Rückenschmerzen - Volkskrankheit unserer Zeit
Was tun gegen Rückenschmerzen? Krank im Kreuz! So lautete der Aufmacher für
eine Titelgeschichte im Spiegel. Es heißt da weiter: Jeder dritte Deutsche klagt
über Rückenschmerzen. Das Leiden wurde zum häufigsten Grund für Klinikeinweisungen.
Tag für Tag werden mehr als 100 Bandscheibenkranke operiert. Ärzte rätseln
über die Ursache der "neuen Epidemie". Sitzen wir uns krank? Oder ist das
deutsche Volk nur wehleidiger geworden?
Immer mehr Menschen klagen über Rückenprobleme und bandscheibenbedingte Erkrankungen.
Nach Angaben der Krankenkassen und Rentenversicherungsanstalten der Bundesrepublik Deutschland
erfolgen 20% aller krankheitsbedingten Arbeitsniederlegungen und 50% der vorzeitig gestellten
Rentenanträge aufgrund von Rückenschmerzen. Schon lange weiß man, daß
jeder Mensch nach seinem 30. Lebensjahr degenerative Veränderungen an seinen Bandscheiben
aufweist. Neuere Erkenntnisse belegen, daß immer mehr jüngere Menschen, bis
hin zu Schulkindern, über Rückenprobleme klagen.
Unter den behandelten Patienten sind insgesamt gesehen bandscheibenbedingte Erkrankungen
bei Männern mit 47% fast so häufig wie bei Frauen mit 52%. Die Problemzone HWS
(Halswirbelsäule) trifft mit 60% vorwiegend Frauen, während beim Problemfeld
LWS (Lendenwirbelsäule) die Männer mit 51% leicht überwiegen. An behandlungsbedürftigen
bandscheibenbedingten Erkrankungen leiden vorwiegend Menschen der mittleren Altersgruppen.
68% der Patienten befinden sich zwischen dem 30. und 60. Lebensjahr; der Häufigkeitsgipfel
liegt bei den 40 - 50 jährigen.
In Anbetracht dieser beunruhigenden Statistiken muß man doch wirklich deutlich über
seine persönliche Gesundheitsvorsorge nachdenken. Zu wenigen Zeitgenossen ist die
Tatsache bewußt, daß die meisten von uns mehr als ein Drittel ihres Lebens
schlafend verbringen. Nur während dieser Zeit, in der Nacht oder zu anderen Ruhezeiten,
besteht die Möglichkeit, Regeneration herbeizuführen.
In diesem Zusammenhang spielt das eigene Bett eine wesentliche Rolle. Denn unsere Wirbelsäule,
mit ihrer ganz normalen doppelten S-Krümmung, braucht während der Ruhephasen
eine orthopädisch sinnvolle Lagerung. Diese natürliche Lagerung muß jedoch
individuell auf den Schläfer und seine Belange ausgelegt sein.
Wichtig ist zudem der Standort des Bettes, dieser sollte geräuscharm, frei von elektrischen
Spannungsfeldern und ohne Magnetfeldveränderungen geartet sein. Von Bedeutung ist
weiter die Raumbelüftung und Temperatur, das Klima im Raum.
Sehr wichtig scheint uns, daß das eigene, das persönliche Bett eine ganzheitliche
Ausstrahlung mitbringt. Genau zu diesem Zweck haben wir bei LOGO eine eigene Betten-Philosophie
entwickelt, die dem natürlichen Rhythmus von Spannung und Entspannung, von Tag und
Nacht, Hektik und Ruhe förderlich entgegen kommt.